Dewey-Dezimalklassifikation (DDC)
Die aus den USA stammende Dewey Decimal Classification (DDC) ist die weltweit am weitesten verbreitete Universalklassifikation für die inhaltliche Erschließung von Bibliotheksbeständen. Sie wird in mehr als 135 Ländern genutzt; mehr als 60 Länder verwenden DDC-Notationen in ihren Nationalbibliografien.
Das "Dewey" im Namen der Klassifikation steht für Melvil Dewey (1851-1931), der dieses Wissensorganisationssystem 1873 entwickelte und 1876 erstmals veröffentlichte. Das "Decimal" bezieht sich auf das der Klassifikation zugrunde liegende Dezimalsystem zur numerischen Bezeichnung der einzelnen DDC-Klassen.
Herausgegeben wird die DDC vom OCLC Online Computer Library Center Inc.; auch die Rechte an der Klassifikation liegen bei OCLC. Unterstützung bei der Entwicklung und Pflege der DDC-Notationen liefert die Library of Congress (LoC) in Washington, D. C. In der dortigen Dewey-Redaktion werden jährlich über 110.000 Notationen für in der LoC katalogisierte Titel vergeben.
Seit Oktober 2005 liegt die DDC erstmals in einer deutschen Fassung vor, die auf der Standard Edition der 22. Auflage basiert. Die deutsche Übersetzung ist als Druckausgabe im K. G. Saur Verlag erschienen und steht als Online-Dienst Melvil (angeboten von der Deutschen Nationalbibliothek) zur Verfügung. Die Nutzungsbedingungen von Melvil können unter http://services.ddc-deutsch.de/ eingesehen werden.
Weiterführende Links:
- dewey.info – DDC Übersichten in zehn Sprachen als Linked Data
- Übersichten zur DDC 22 - die Klassen der ersten drei Hierarchieebenen
- DDC-Glossar (pdf)
- Seiten der DNB zum DFG-Projekt DDC Deutsch
- Beschreibung und Links zu den Online-Diensten MelvilClass, MelvilSearch und MelvilSoap
- OCLC-Seiten zur DDC
- Dewey Blog mit interessanten Beispielen und Erklärungen zu DDC-Notationen und ihrer Verwendung
- OCLC DeweyBrowser
- Wanderausstellung zur DDC: DDC-Dachs - Die Dewey-Dezimalklassifikation und der deutschsprachige Raum